Bedeutung Wochentage
Sonntag und Montag
Sonntag und Montag sind den beiden wichtigsten Himmelsgestirnen gewidmet: Der Sonne und dem Mond! Der Sonntag basiert auf dem aus dem Lateinischen stammenden "dies solis", dem Tag der Sonne, die den Römern heilig war. Auch das englische Wort "Sunday" verweist noch auf diesen Ursprung.
Im Zuge der Verschmelzung kirchlicher und heidnischer Rituale wurde der Sonntag zudem als "Tag des Herrn" (dies domini) bezeichnet. Daran erinnern heute unter anderem noch der Sonntag im Französischen (dimanche), der italienische "domenica" sowie der spanische domingo. Dem zweitwichtigsten Himmelsgestirn wird durch den Montag gehuldigt: Der Mond Das englische Wort "Monday" erinnert daran ebenso wie der französische lundi.
Dienstag: Göttervater oder Kriegsgott?
Undurchsichtiger ist die Herkunft des Wortes "Dienstag". Dienstag stammt vom griechischen Wort "dios", womit Götter ganz allgemein, aber auch der Göttervater Zeus bezeichnet wurden. Allerdings ist der germanische Kriegsgott "Tiwaz" ebenfalls sprachverwandt mit "dios". Die Römer wiederum nannten diesen Gott Mars. In ganz Europa gibt es für den Dienstag unterschiedliche Bezeichnungen. Im Deutschen richten wir uns nach "dios", die Briten orientieren sich mit "Tuesday" am Gott "Tiwaz", im Französischen wird vom Kriegsgott "mardi" ausgegangen.
Am Mittwoch vertrieben: Merkur und Wotan
Den Mittwoch, den wir heute kennen, war dem germanischen Gott Wotan geweiht, während er bei den Römern als "Tag der Gottheit Merkur" galt. Noch heute erinnert der englische "Wednesday" bzw. der französische "mercredi" an Merkur. Beide Götter fielen allerdings vor gut 1000 Jahren der zunehmenden Christianisierung zum Opfer, der Mittwoch wurde ganz einfach zur "Mitte der Woche" erklärte.
Donar oder Jupiter?
Der Donnerstag verweist auf den Wettergott Donar, den die Germanen für Blitz und Donner verantwortlich machten. Im Englischen entstammt der "Thursday" ebenfalls dieser Mythologie. Donars Platz lässt sich mit dem des römischen Jupiter vergleichen. In den romanischen Sprachkreisen wie Spanien, Frankreich oder Italien verweist dieser Wochentag deshalb auf Jupiter: "Jeudi" im Französischen, "giovedi" in Italien und "jueves" in Spanien.
Ende der Woche: Die Göttinnen sind am Werk
Die germanische Göttin Freya war die Gemahlin von Wotan und für alle Dinge der Liebe zuständig. Sie wurde zur Namenspatronin für den deutschen Freitag und den britischen "Friday". In den romanischen Sprachen ist der Freitag nach Freyas Pendant, der Götting Venus, benannt: z. B. französisch "Vendredi". Freitag der 13. gilt in unserem Kulturkreis als Unglückstag.
Sonnabend: verschiedene Ursprünge
In römischer Zeit war der Samstag - oft auch Sonnabend genannt - dem Saturn gewidmet, was unter anderem noch im englischen Wort "Saturday" erkennbar ist. Während der Christianisierung wurde der "Saturn-Tag" jedoch durch den Sonnabend verdrängt. In einigen Teilen Deutschlands ist die Formulierung Samstag üblich, die ebenfalls auf missionarische Aktivitäten zurückgeht. In diesem Fall musste Saturn einer Ableitung des hebräischen Wortes "Sabbat" weichen.
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