Bedeutung von Sprichwörtern

Wir haben hier für euch einige der bekanntesten Sprichwörter und ihre Bedeutungen aufgelistet - interessant woher sich so manches Sprichwort ableitet!

Alle Wege führen nach Rom

Es gibt mehrere Möglichkeiten eine Aufgabe zu bewältigen – nicht nur eine Wahre. Herkunft: In Rom wurde 20 vor Chr. Eine Bronze Säule aufgestellt mit den Worten Alle Wege führen nach Rom. Auf der Säule waren die Hauptstädte der Provinzen aufgeführt mit der jeweiligen Entfernung nach Rom.

Abwarten und Tee trinken

Man braucht nicht nervös werden und sich beunruhigen, man muss nur die weiteren Ergebnisse abwarten. Herkunft: Der ungeduldige Kranke möge wohltuenden Kräutertee trinken und die Heilung abwarten.

Aller guten Dinge sind drei

Oft muss man Dinge mehrmals machen, damit sie gelingen. Herkunft: Die Zahl drei war im germanischen Rechtswesen bedeutsam. So wurde drei Mal im Jahr Gericht gehalten und ein Angeklagter musste drei Mal vorgeladen werden, ehe er verurteilt wurde.

Da liegt der Hund begraben

Findet man die Ursache eines Problems, weiß man wo der Hund begraben liegt. Herkunft: Früher wurde auf Schatztruhen zur Abschreckung ein Teufel oder ein bissiger Hund abgebildet. Wusste man wo die Schatztruhe mit dem Hund darauf begraben war, hatte man das Gesuchte gefunden. Genau wie du Ursache eines Problems.

Geld stinkt nicht.

Die Herkunft von Geld spielt keine Rolle. Herkunft: Der römische Kaiser Vespasian erhob auf alles Mögliche Steuern um Geld einzutreiben, sogar auf die Latrine. Sein Sohn war damit nicht einverstanden, da streckte Vespasian ihm das Geld unter die Nase und fragte ob es nach Latrine rieche.

Wer A sagt, muß auch B sagen

Der Fluß Aa - der durch Münster fließt - wurde im späten Mittelalter und der frühen Neuzeit für den dreckigsten Fluß Deutschlands verpöhnt. Daher war jedem klar: Wer d’ Aa seiht (sieht), muß ooch Bäh säggen (sagen).

Der Apfel fällt nicht weit vom Stamm

Bei den alten Germanen, vor allem bei den niederdeutschen und westfälischen Sippen, gab es in vorrömischer Zeit die Institution des Abfells (ahd. Ümpel). Der Abfell war ein Zwilling, in einer Neumondnacht geboren, dessen Bruder – nur männliche Nachkommen kamen hierbei in Frage – in einer Stammesfehde gestorben war. Für einige Zeit bekam der überlebende Zwilling, der Abfell, zum Trost zahlreiche Vergünstigungen eingeräumt: Er durfte jede Nacht eine Frau seiner Wahl zu Bette führen, so viel Met trinken, wie er konnte, und im Beisein des Häuptlings Wind lassen. Dies alles um die Seele des Gestorbenen zu besänftigen. Ein Jahr nach dem Tod des Geschwister allerdings mußte nun der Abfell sich selbst vor den Palisaden des Dorfes entleiben. Daher: Der Abfell fällt (stirbt) nicht weit vom Stamm (seiner Sippe)

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